FASD

Selbsthilfegruppe für Familien in Rostock

FAS(T)D-perfekt-MV e.V.

Unterstützung von betroffenen Familien

Wir möchten uns mit anderen Familien über das bunte Leben mit einem Kind, Jugendlichen oder erwachsenen Angehörigen mit FASD austauschen, gemeinsam schauen, welche Hürden zu überwinden sind, welche Ressourcen wir nutzen, wie wir unser Familienleben gut meistern können. Für unsere Psychohygiene ist wichtig, im Selbsthilfeaustausch auch zu erkennen, von wieviel Glück wir bei allen Sorgen doch ebenso umgeben sind.
Wir als Selbsthilfegruppe Angehöriger haben aktiv das FASD Netzwerk MV mit angeschoben und beteiligen uns weiterhin. Ziel ist es, darüber auch eine Plattform zu schaffen, wo sich Familien und Fachleute über ihre Erfahrungen mit FASD, dem Hilfesystem und den Behörden auf Augenhöhe austauschen können.

Was bieten wir?

  • Erfahrungsaustausch zur gegenseitigen Unterstützung
  • Informationen über Fortbildungen und Neues zum Thema FASD
  • Beratung, Vernetzung & Öffentlichkeitsarbeit

Willkommen sind

  • Angehörige/Bezugspersonen von Menschen mit FASD
  • Alle am Thema FASD Interessierten

FASD – eine unsichtbare Behinderung sichtbar machen

Buchen Sie unsere Ausstellung mit 20 Porträts von Menschen mit FASD

Wir wollen die unsichtbare Behinderung sichtbar machen und haben Menschen mit FASD vor die Kamera geholt, um ihre individuellen Herausforderungen in Fotoform künstlerisch darzustellen. Kurz Texte liefern einen FASDspezifischen Hintergrund zu einer Auswahl von Verhaltensweisen und Schwierigkeiten, mit denen Menschen mit FASD ein Leben lang konfrontiert sind. Wir danken den großartigen Fotomodellen für ihren Mut, ihre Natürlichkeit und ihre Stärke, so über FASD aufzuklären!

Angststörung

Oft treten bei Menschen mit FASD belastende Ängste auf. Nicht immer gibt es nachvollziehbare Gründe bzw. sichtbare Auslöser, z.T. auch weil die Wahrnehmungsverarbeitung stark verlangsamt sein kann. Psychische Probleme entstehen oft durch die Erfahrungen, die Menschen mit fetalen Alkoholschäden mit und in ihrer Umwelt machen. Daher nennt man sie oft „sekundäre Erkrankungen“.

Konzentrationsschwäche

Vorgeburtlich konsumierter Alkohol führt häufig zu Aufmerksamkeits- und Konzentrationsproblemen, die spätestens in der Schule problematisch werden. Teils reicht die Kraft, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, auch mit steigendem Lebensalter nur minutenlang. Das Gehirn verbraucht durch Aufmerksamkeit unglaublich viel Energie und so sind Menschen mit FASD nicht selten schon mittags gefühlt kurz vorm Burnout.

Aggressionen

Kann ein Mensch mit FASD eigene körperliche Grenzen schlecht wahrnehmen, verletzt er oder sie auch andere schnell mal körperlich. Nicht selten die die Schmerzwahrnehmung gestört. Spüre ich keinen Schmerz, kann ich nicht wissen, dass ich Anderen weh tue mit gewissen Handlungen. Zusammen mit gestörter Impulskontrolle und Hyperaktivität beispielsweise ergibt das manchmal eine explosive Mischung, die kaum kontrollierbar ist für das Individuum.